Nach Fertigstellung wurde die Form "ausgepudert" (Leinenbeutel mit Kartoffelmehl), die weiche Marzipanmasse eingefüllt und die Oberfläche glattgestrichen.
Die glorreiche Zeit der Schwefelmodel endete 1950, als das Material im Konditorhandwerk verboten wurde.

Formen aus Kunststoff und mittlerweile auch aus Silikon kamen danach als Ersatz zum Einsatz.

Holzmodel gab es schon vor den Schwefelmodel und werden immer noch verwendet. Sie wurden früher in aufwendiger Schnitzarbeit hergestellt.
Das übliche Material für Holzmodel ist Birnenholz. Es ist hart, splittert kaum und seine Härchen richten sich nicht auf, wenn es nass wird.
Modelstechen gehörte lange Zeit zum Handwerk der Konditoren oder Zuckerbäcker.
Model gehören zur Volkskunst und sind selten signiert. Heutige Model werden meist mit Hilfe von Fräsen hergestellt oder in Kunstholz gegossen. (Ingrid Köbke)

Alle abgebildeten Model wurden in der ehem. Bäckerei (später auch Café) Knuth, Nindorf, zur Marzipanformung verwendet und dem Museum geschenkt.